Markdorf: Bildungszentrum mit neuem Eingang, neure Aula und neuen Außenbereichen | SÜDKURIER

2022-09-03 11:51:29 By : Ms. Rosa Zhang

Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.

Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.

Die Arbeiten schreiten voran. Längst ist der fünfte Bauabschnitt erreicht. Im Westen des Bildungszentrums (BZM) entstehen die Außenanlagen. Sie laden die Schüler zum Bewegen ein. Und wenn Harald Betting über das Konzept spricht, dann ist dem Leiter des Kreis-Liegenschaftsamtes deutlich anzuhören, wie sehr es ihm am Herzen liegt, dass die jungen Menschen in Realschule und Gymnasium ihre Vormittage und und Nachmittagsstunden nicht nur in Klassenräumen sitzen.

Betting freuen Planungsdetails wie sie zum Beispiel bei den Pflanzflächen vor der neu errichteten Aula begegnen. „Die Einfassungen haben Gefälle“, erläutert Betting, „das haben wir mit Absicht gemacht, so können sie von Skateboardfahrern genutzt werden.“

In den großzügig dimensionierten Freibereich neben dem Hauptgebäude wird auch ein Trampolin kommen. Und der Lagerplatz für weitere Spielgeräte zur Nutzung im Freien ist bereits fertig. Gleiches gilt für die Aufbewahrung der umfangreichen schuleigenen Brettspielsammlung. Auch die gehört zum sogenannten Ganztagesbereich im Erdgeschoss des Bildungszentrums, der seit dem Beginn der dortigen Arbeiten im Sommer 2020 grundlegend verändert wurde.

Die alte Cafeteria, der gesamte Eingangsbereich, damals noch nach Norden orientiert, sind Vergangenheit. „Die frühere Anmutung war recht düster“, sagt Betting. Nun fällt helles Tageslicht durchs geöffnete Dach sowie die gleichfalls geöffnete Decke zum Obergeschoss. Von unten fällt der Blick auf einen Umgang. Und das offene Geviert ist durch eine gläserne Brüstung eingefasst. „Das hat auch etwas Kommunikatives“, erläutert der Leiter des Kreis-Liegenschaftsamtes.

Was außer dem Wunsch nach mehr Licht noch hinter der Dach- und Deckenöffnung steht: Künftig können sich Schüler ebenenübergreifend sehen, zuwinken, verabreden. Blickbeziehungen, Blickachsen sind überhaupt ein Anliegen bei der Neugestaltung des Ganztagsbereichs. Nicht zuletzt fällt das in der neu gebauten Aula auf. Die Schüler, die Lehrer schauen dort ins Gelände – bis hin zur Bushaltestelle. Dies sei eine völlig veränderte Ankunftssituation. Nicht mehr zu vergleichen mit dem alten Haupteingang.

Nun bewege man sich auf einen ansprechenden, einladenden Bereich zu. Auf Treppenstufen, die jederzeit zum Verweilen verlocken, auf jene drei großen Teller über einem Podium, dass für spontane wie geplante Inszenierungen genutzt werden kann – und auf den neuen Eingangsbereich direkt neben der Aula. Einer Halle, einem Festsaal – wie es einer großen Schule gebührt. Der Festsaal ist ausgelegt für rund 400 Sitzplätze. Und es herrsche eine gänzlich andere Atmosphäre als etwa im Theaterstudio, dem bisherigen Ort für größere Veranstaltungen, sagt Betting.

Es gab Hindernisse. Die Corona-Krise habe sich auch auf die BZM-Baustelle ausgewirkt. Dadurch sei es zu Verzögerungen gekommen, berichtet Harald Betting. „Einige Probleme haben uns auch die in der gesamten Wirtschaft zu beobachtenden Lieferengpässe bereitet.“ Insbesondere das Thema Bauholz habe vor große Herausforderungen gestellt – dies etwa bei der Holzkonstruktion des Dachtragwerks.

Hinzu komme der Mehraufwand, den das Beseitigen einiger Altlasten aus der Gründungszeit des Bildungszentrums mit sich gebracht habe. Schließlich bremste die Insolvenz des Fassadenbauunternehmens die Arbeiten um einige Monate aus. Der Leiter des Kreis-Liegenschaftsamtes rechnet mit der Fertigstellung im Juli – und der Übergabe aller Räume, auch der Cafeteria zum Beginn des Schuljahrs 2022/2023. „Alles in allem sind wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagt Betting.

Gleich drei Kühlräume gibt es für den Küchenbereich. Dort können die hungrigen Schüler ihr Essen an drei Ausgaben in Empfang nehmen. Überhaupt spielt der reibungslose Ablauf in Küche und Cafeteria eine große Rolle. „Bei so vielen Schülern kann das schon eine Herausforderung sein“, erklärt Betting. Von der Anlieferung über die Zubereitung bis hin zum Abwasch sei alles effektiv organisiert. Und damit sich Schüler und Lehrer – für die es übrigens eine eigene Speiseecke gibt – sich auch möglichst wohlfühlen, wurde bei der Materialauswahl, etwa für die Bodenbeläge, sehr auf Qualität geachtet. Es zeige sich immer wieder, so erläutert Betting: Je gediegener das Schulambiente ist, desto weniger ruppig gehen die Schüler damit um. Das berichtet der Leiter des Kreis-Liegenschaftsamtes von seinen Erfahrungen in anderen Schulgebäuden im Bodenseekreis. Und noch etwas steigert die Aufenthaltsqualität in der neuen BZM-Cafeteria. „Wir haben großen Wert auf einen guten Schallschutz gelegt.“ Was den Lärmpegel erheblich senke.

Einen Caterer, der die Schüler des Bildungszentrums ab Juli bekochen wird, habe man inzwischen gefunden. Dass alle 1700 Schüler des Bildungszentrum das Angebot nutzen, hält Betting für unwahrscheinlich. Aber er hofft, dass möglichst viele zu den Speisen ihrer Schulküche greifen, statt sich bei den benachbarten Discountern mit Süßigkeiten zu versorgen.

Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.

Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.

Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.

Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.

Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.

Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.

Sie können jetzt Artikel in Ihrer Leseliste speichern und lesen, wann immer Sie möchten.

Artikel wurde in der Leseliste gespeichert.