Offenburg Umzug rückt näher Vorfreude auf neue Räume Nachrichten der Ortenau - Offenburger Tageblatt

2022-09-17 13:24:06 By : Ms. Erin Tan

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Die Visualisierung zeigt, wie sich die Kultur- und Tourismus GmbH in Gengenbach nach Ende der Bauarbeiten im „Alten Kaufhaus“ einmal präsentieren wird. Dies soll voraussichtlich im Frühjahr 2023 der Fall sein. ©Freiraum Konzeptstudio

In den vergangenen Wochen waren die Umbauarbeiten in den zukünftigen Räumen der Kultur und Tourismus GmbH im „Alten Kaufhaus“ auch von außen gut sichtbar, denn die neuen Fenster im Erdgeschoss der Gebäude Hauptstraße 13, 15 und 17 wurden eingebaut. Im Laufe der vergangenen Monate fanden zahlreiche weitere Sanierungsarbeiten im Innenausbau statt. In Obergeschoss wurde mit einem Durchbruch zwischen Kaufhaus und Museum ein zweiter Rettungsweg eingerichtet. Dafür war auch eine Anpassung der Aufzugsanlage nötig. In sämtlichen Räumen des Erdgeschosses mussten Brandschutzdecken eingezogen und Brandschutztüren montiert werden. Außerdem erfolgte vor den Sommerferien bereits die Rohinstallation der Gewerke Elektro, Sanitär und Heizung.

In den nächsten Wochen werden die neuen sanitären Anlagen errichtet. Nach den weiteren Vorarbeiten wird die Installation der Lüftungsanlage sowie der Elektro- und Heizungssysteme abgeschlossen. Darauf folgen die Putz- und Malerarbeiten. Als Bodenbelag wird in den Innenräumen Fliesen und Parkett verlegt. In einem Büroraum und im Durchgangsbereich zum Museum wird der während der Sanierungsarbeiten freigelegte historische Sandsteinboden sichtbar sein. Dieser Boden wurde bereits sorgfältig restauriert.

Der Eingangsbereich des „Alten Kaufhauses“ wird zwar erneuert, behält aber die gewohnte Optik mit der großen Holztür. Im inneren Eingangsbereich betreten die Besucher dann durch einen Windfang mit Automatikschiebetür die neuen Geschäftsräume. Lothar Kimmig, Geschäftsführer der Kultur und Tourismus GmbH, freut sich wenn es bald an den Endausbau und damit den letzten Bauabschnitt der Sanierung geht: „Mit der Planung des Ausbaus und der Inneneinrichtung steigt auch die Vorfreude auf die neuen Geschäftsräume in denen wir zukünftig die Ferien- und Tagesgäste aber auch die Gengenbacher Bevölkerung als Besucher begrüßen dürfen.“

Die neuen, offen gestalteten Räume werden eine zentrale Anlaufstelle für Gäste aber auch für Einwohner sein. Hier werden gleich mehrere Bereiche von Kultur und Tourismus vereint.

So ist neben dem klassischen Tourist-Informations- und Kulturbereich sowohl der Museumsladen als auch der Eingang zum Museum Haus Löwenberg integriert.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können so flexibler eingesetzt werden und mit erweiterten Öffnungszeiten an den Wochenenden entsteht ein zusätzlicher Mehrwert für Gäste und Einwohner. Durch das zukünftige Angebot regionaler Produkte wird die Attraktivität des Sortiments nochmals gesteigert und bringt eine zusätzliche Frequenz in die Gengenbacher Innenstadt.

Seit 2019 ist der Eigenbetrieb Kurverwaltung neben der Betriebsführung von Museumsladen und der Abwicklung der Eintritte auch für die Ausstellungen und Veranstaltungen verantwortlich. Begleitet und unterstützt wird die Kurverwaltung durch den Förderverein Museum Haus Löwenberg unter der Federführung von Reinhard End, der inhaltlich und konzeptionell die Ausstellungen organisiert. Im Erdgeschoss der Gebäude Hauptstraße 15 und 17 befanden sich ursprünglich die Räume des Bürger-Service. Zusätzliche brandschutztechnische Anforderungen und der schlechte Zustand der Bausubstanz machten eine umfangreiche Sanierung notwendig. Für diese war die komplette Entkernung des Untergeschosses notwendig.

Im Rahmen der Arbeiten wurden historische Bausubstanzen freigelegt, die nach umfangreicher denkmalschutzrechtlicher Beurteilung dokumentiert und erhalten wurden.

Das gesamte Umbauprojekt ist Bestandteil des Stadtsanierungsprogrammes und wird mit rund 50 Prozent gefördert. Derzeit ist das Gesamtprojekt inklusive Brandschutzmaßnahmen an allen drei Gebäuden mit rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Zahlreiche Baustellen der Stadt Gengenbach sind derzeit auch von Lieferengpässen beim Material betroffen. Die Firmen rechnen mit weiteren Verzögerungen, die nicht mehr aufgeholt werden können. Die Eröffnung der Räume wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 stattfinden.