Ratgeber Laminat – Tipps zum Verlegen

2022-09-10 14:20:18 By : Mr. Shunye Qiu

Laminat ist für viele Bauherren der präferierte Bodenbelag. Das liegt an seinen vielen Vorteilen. Laminat sieht nicht nur gut aus und aufgrund der großen Auswahl an verschiedensten Varianten ist für jeden etwas dabei.

Stein- oder Fliesenlook sind ebenso möglich wie die Klassiker in Holz- oder Dielenoptik. Darüber hinaus ist es sehr pflegeleicht und günstiger als beispielsweise Parkett. Damit die Installation des neuen Bodens gelingt und Sie lange Freude daran haben, erhalten Sie in diesem Artikel Tipps zum Verlegen von Laminat.

Laminat besteht aus einer gepressten Holzfaserplatte mit einem aufgedruckten Dekor. Für eine hohe Strapazierfähigkeit werden Harze wie Melamin und Acryl verwendet, wodurch die Oberfläche gegen äußere Einwirkungen geschützt ist. Dieser Aufbau führt zu einem niedrigeren Preis als bei Echtholzparkett und gleichzeitig zu einem geringeren Pflegeaufwand. 

Dennoch weist nicht jedes Laminat die gleiche Qualität auf. Halten Sie sich daher von billigen Angeboten fern und greifen Sie lieber zu hochwertigen Produkten. Das macht sich auch bei der Installation bemerkbar, denn es sind leimlose, klickbare Laminatböden für Selbstverleger erhältlich. In Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Verlegung von Laminat werden alle nötigen Maßnahmen erklärt. 

Zunächst müssen sich die Dielen an die neue Umgebung gewöhnen. Lagern Sie die Laminatdielen daher in ungeöffneter Verpackung für etwa 48 Stunden in dem Raum, in dem sie verlegt werden sollen. Klar ist, dass der Untergrund eben und absolut sauber sein muss, damit es zu keinen Unebenheiten kommt. Das Verlegen von Laminat auf Teppichboden ist nicht möglich.

Danach kümmern Sie sich um den Arbeitsplatz. Hier empfehlen wir einen improvisierten Arbeitstisch auf Böcken, damit das Ausmessen und Zuschneiden der Laminatdielen leichter von der Hand geht. Stellen Sie entsprechendes Werkzeug bereit:

Da Laminatboden schwimmend verlegt wird, benötigt es rundherum mindestens einen Abstand von 10 mm zur Wand und anderen „Hindernissen“ wie Heizungsrohren, Pfeilern etc. Diese Lücke wird auch Dehnungsfuge genannt. Nur so kann sich der Boden wechselnder Luftfeuchtigkeit anpassen und es kommt nicht zu Wellenbildung. Schneiden Sie die zur Wand gerichtete Profilierung der Dielen mit der Stichsäge so weit ab, damit der Abstand überall gleich ist. Die entstandene Lücke verdecken Sie später mit handelsüblichen Sockelleisten, die rund 15 mm breit sind.

Sollte das Laminat dennoch Wellen schlagen, liegt dies in der Regel daran, dass es nicht genügend Platz zum Ausdehnen hat. Überprüfen Sie in diesem Fall, ob unter allen Sockelleisten eine ausreichende Dehnungsfuge vorhanden ist. Auch dürfen keine Bauteile wie die Füße von Heizungskörpern direkt mit dem Laminat verschraubt werden. Haben Sie Stellen erkannt, an denen sich das Laminat nicht ausdehnen kann, können Sie nachträglich eine Dehnungsfuge einfügen. Die Wellen verschwinden in der Regel innerhalb von 48 Stunden.

Eine Trittschalldämmung hilft dabei, die Geräusche beim Gehen zu minimieren. Achten Sie auch hier auf die richtige Qualität, denn die Trittschalldämmung darf nicht zu dünn sein und muss über eine ausreichende Druckfestigkeit verfügen. Ansonsten kann es zu Schäden an den Kanten der Laminatpaneelen kommen. Hierfür eignet sich eine Trittschalldämmung aus Holzfasern wie beispielsweise „Eco Wood“ von Logoclic, die jedoch nicht für die Verlegung auf einer Fußbodenheizung geeignet ist.

Einige Laminatböden verfügen bereits über eine integrierte Trittschalldämmung. In diesem Fall ist die Verlegung einer zusätzlichen Dämmung nicht erforderlich. Eine Dampfsperre sollten Sie einbauen, wenn das Laminat auf mineralischem Untergrund, z. B. Estrich, installiert wird. Hierfür eignen sich PE-Folien oder eine Dämmung mit Alubeschichtung, so dass von unten keine Feuchtigkeit in das Laminat eindringen kann. So haben Sie lange Freude an Ihrem Laminat und lästiges Aufarbeiten wie bei Parkett entfällt.